Sonntag, 10. Mai 2020

Suchmaßnahmen

Die Suche nach Peggy begann, als ihre Mutter nach der Arbeit gegen 20:00 Uhr zuhause feststellte, dass das Mädchen offenbar nicht nach Hause gekommen war. Nachdem sie einige Nachbarn und Freunde befragt und selbst nach dem Kind gesucht hatte, startete mit ihrem Anruf gegen 22:00 Uhr bei der Polizei eine beispiellose Suche.


Zeitnahe Maßnahmen

Noch in der Nacht durchsuchten Ermittler mit Hunden das weiträumige Wohngebäude inklusive leerstehender Wohnung, Kellerräumen und Nachbarwohnungen.
Die Suche weitete sich dann aus auf den Lichtenberger Ortskern und den Burgberg, es waren nachts schon 30 Beamte unterwegs.

Am Dienstag dem 8. Mai 2001 begann schon am frühen Morgen die Suche, an der sich die Freiwillige Feuerwehr, das DLRG, Hundestaffeln und Hundertschaften der Polizei beteiligten.

"Die nächtliche Suche bleibt ohne Erfolg. Am nächsten Morgen um 6 Uhr gehen fünfzig Polizeibeamte los, unterstützt von rund sechzig Männern der umliegenden Feuerwehren. Jetzt wird auch die Umgebung abgesucht. Im Laufe des Vormittags kommt eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei aus Nürnberg hinzu. In langen Ketten wird der Wald um Lichtenberg durchkämmt, mit Stäben wird in Felshöhlen gestochert, am Boden liegende Zweige werden umgedreht. Nichts.

Derweil fliegt der Hubschrauber der Polizei Planquadrat um Planquadrat ab. Mit einer Wärmebildkamera wird nach einem Zeichen der kleinen Peggy geforscht. Nichts. Die BRK- Schutzhundestaffel schwärmt aus. Nichts. Taucher der DLRG sind am Freizeitsee eingetroffen. Vielleicht ist das Mädchen hier hineingefallen und ertrunken. Auch hier: Nichts."
Frankenpost, 8. September 2001

Welche Suchmaßnahmen unternommen wurden

In der langen Zeit, die seit dem Verschwinden des Mädchens vergangen sind, haben die Ermittler jeden noch so vagen Hinweis verfolgt.





"Alle anderen Aussagen, die getätigt wurden, wurden durch die Soko widerlegt. Beispielsweise der Hinweis auf den roten tschechischen Mercedes, der sich überhaupt nicht konkretisiert hat."
Klaus Bernhardt, Sprecher Polizeidirektion Hof
Quelle: ARD, 11. Juni 2001



  • Suche im Wohnhaus
  • Durchsuchungen von Mülleimern und Wohnungen im Ortskern
  • Spurensuche in Häusern, Autos, Lagerräumen in Lichtenberg und an anderen Orten
  • Suche am Burgberg
  • Durchsuchung von Gewässern
  • Suche in Höhlen und Stollen
  • Durchsuchung von Waldgebieten
  • Überflug durch Hubschrauber mit Wärmebildkamera
  • Einsatz von Hundestaffeln (Deutsches Rotes Kreuz)
  • Nachverfolgung von Hinweise aus der Bevölkerung (Auswahl)
    • Federmäppchen auf Acker gefunden
    • vermeintliche Mädchenleiche an der Taubaldsmühle
    • Schreie aus einer Hütte
    • Verwesungsgeruch im Wald
    • Prüfung des Lichtenberger Schützenhauses
    • Hinweise eines Pendlers auf einen konkreten Ort
    • Diverse Sichtungen des Mädchens im In- und Ausland
  • Überflug der Gegend durch Bundeswehrtornados
  • Absuche des Lichtenberger Friedhofs
  • Abtragung eines Hanges
  • Durchsuchung eine Abrißhauses
  • Das Sachsenhäuschen wird durchsucht
  • Ermittlungen in der Türkei
  • Aufgrabung des Garten eines einschlägig vorbestraften Lichtenbergers
  • Exhumierung eines Grabes
  • Suchaktion an einer Talsperre
  • u.v.m.

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