Sonntag, 16. Mai 2021

Heute vor 20 Jahren - der 16. Mai 2001

Mittwoch, der 16. Mai. 9 Tage schon war das 9-jährige Mädchen verschwunden. Drei Tornados der Bundeswehr hatten mit Wärmebildkameras das Gelände überflogen. Aber die Auswertung der Aufnahmen war ernüchternd: in dem unübersichtlichen Waldgebiet konnte das Mädchen nicht gefunden werden.

Damit wurden nun die großflächigen Suchmaßnahmen eingestellt. Weitere Durchsuchungen folgten nur noch aufgrund konkreter Hinweise.

Nun waren Routineermittlungen angesagt. Beispielsweise wurden die registrierten Sexualstraftäter überprüft, die im Großraum um Lichtenberg ansässig waren.

Mittlerweile war die Belohnung auf 50.000 DM aufgestockt worden aber auch das hatte noch keinen Erfolg gezeichnet.



Zwei mit Spezialkameras ausgerüstete Flugzeuge sowie eine Begleitmaschine waren am Dienstagvormittag in Jagel in Schleswig- Holstein gestartet und hatten das Gelände um Peggys Heimatort Lichtenberg im Landkreis Hof überflogen. Dabei wurden Luftbilder von einem sechs mal sechs Kilometer großen Gebiet angefertigt.
Mittels eines Wärmebildverfahrens sollen darauf Bodenveränderungen wie frische Grabungen im Erdreich und Wärmeunterschiede sichtbar werden. «Die Topographie macht uns die Ermittlungen schwer. Wir haben uns mehr von dem Tornadoeinsatz versprochen», sagte aber Polizeisprecher Gröschel. Spezialisten der Luftwaffe blieben aber «am Ball» und versuchten, anhand der Bilder doch noch etwas herauszufinden. Sollten die Fotos doch Hinweise auf ungewöhnliche Objekte geben, müssten Beamte am Boden die Stellen überprüfen.
Die Polizei geht angesichts der langen Zeit ohne konkrete Spuren immer stärker von einer Straftat aus. «Die Anzeichen mehren sich, dass Peggy einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist», hieß es. Dennoch gebe man die Hoffnung nicht auf, sie lebend und unversehrt zu finden.
Die 40-köpfige Sonderkommission «Peggy» setze unter anderem die Überprüfung von einschlägig vorbestraften Kriminellen aus der Umgebung fort, hieß es. Mittlerweile seien außerdem an die 500 Tipps aus der Bevölkerung gekommen. «Sie lassen sich aber nicht zu einer heißen Spur verdichten», sagte ein Polizeisprecher.
 
Quelle: rp-online, 15. Mai 2016
 
 
In einem Mordfall sind die ersten Tage entscheidend. Ein Großteil der Taten wird innerhalb eines kurzen Zeitraums geklärt.
Je länger die entscheidenden Hinweise ausbleiben, umso kälter werden die Spuren.

Im Fall Peggy sind mittlerweile 20 Jahre vergangen und im juristischen Ergebnis ist der Fall ungeklärt, die Tat ungesühnt.
Zu den  Hinweisen der ersten Tage kamen im Laufe der Zeit tausende weitere hinzu. Was fehlt ist der eine entscheidende.

Seit 2016 ist bekannt, dass das Mädchen den 7. Mai 2001 nicht überlebt hatte.

Unsere kleine Serie endet hier. Sie sollte noch einmal eindringlich an das Mädchen und das Schicksal erinnern. Sollte zeigen, wie schwierig die Ermittlungen waren, wie sehr so viele Personen mithalfen mit dem Ziel, das Mädchen noch lebend zu finden.
Der Appell bleibt bestehen: sollten Sie irgendwelche sachdienliche Hinweise haben, die den Ermittlungsbehörden im Fall Peggy weiterhelfen können, so wenden Sie sich bitte an die rechts angegebenen Stellen. Nach 20 Jahren haben es das Mädchen und ihr Mörder verdient, dass Licht ins Dunkel kommt.

2 Kommentare:

  1. Servus, ich finde das ganz interessant, gehe aber nicht davon aus, dass es dazu kläre Antworten gibt.

    Was das Buch und Frau R. betrifft, habe ich Euch in der FB-Gruppe, https://m.facebook.com/groups/621679654593575?view=info&refid=18&ref=bookmarks , zitiert.

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  2. Sorry, der Kommentar sollte eigentlich hier stehen: https://derfallpeggyknobloch.blogspot.com/2021/07/fragen-die-unterstutzergruppe-ulvi-kulac.html?m=1&fbclid=IwAR0s1oq08A08BPXOCSgkQ6-IuQHxzZG1yDqbmO-peykor6IjBLqJHxxUQ_M

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