Der 6. Mai 2001 war ein Sonntag, das Wetter hatte sich in Oberfranken spürbar abgekühlt. Nach gestrigem Regen blieben die Temperaturen unter der 10°C-Marke.
Im Hause Knobloch fiel auf, dass sich Peggys Verhalten verändert hatte.
Im Nachhinein, sagt Susanne Knobloch, werde ihr jetzt so manches klar. Peggy sei ganz verändert gewesen in den letzten Tagen vor ihrem Verschwinden. Das Mädchen, das sonst stundenlang in ganz Lichtenberg allein unterwegs war und von allen als ausgesprochen kontaktfreudig beschrieben wird, habe sich nicht mehr ohne Begleitung vor die Tür getraut. Nicht einmal quer über die Straße, um die Frühstückssemmeln zu holen. Den ganzen Sonntagnachmittag habe sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Jasmin im Garten hinter dem blauen Haus am Lichtenberger Marktplatz verbracht.
Quelle: Frankenpost, 31.1.2002
Neben Wesensveränderungen, die die Mutter bei Peggy schon eine ganze Zeit beobachtet und deshalb auch einen Arzt konsultiert hatte, gab es also eine Auffälligkeit, die kurz vor Peggys Verschwinden eintrat.
Die Angst oder die Bedrohung lauerte ausserhalb des geschützten Bereichs, den sie mit ihrer Familie zusammen bewohnte und nützte.
Vor wem oder was hatte das Mädchen Angst?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen