Montag, 10. Mai 2021

Heute vor 20 Jahren - der 10. Mai 2001

Der Donnerstag nach Peggys Verschwinden war ereignisreich. Scheinbar von überall her kamen neue Hinweise, denen nachgegangen wurde: ein Federmäppchen auf einem Acker, ein silberfarbenes Auto, Schreie aus einer Hütte. Das Ergebnis? Nichts.

Ein Hinweis wird noch heute von vielen Menschen als wichtig erachtet: ein Spaziergänger meldete der Polizei, auf einem Waldweg die Leiche eines Mädchens gesehen zu haben. Als er später mit der Polizei zurück kam war dort nichts mehr, auch Hunde schlugen nicht an. Wieder eine Spur, die nicht bestätigt oder negiert werden konnte. Es sollten noch viele folgen.

Währenddessen gingen die Routineaufgaben der Polizei weiter. Bezugspersonen von Peggy wurden befragt, ihre Mutter ebenfalls nochmal. Das Haus von Ulvi K.s Eltern wird ergebnislos durchsucht.

Und schließlich, kurz nach 22 Uhr, die Polizei. Die kleine Peggy Knobloch wird zum spektakulärsten Vermisstenfall der Region. Noch in der Nacht nennt Knobloch den Polizeibeamten in ihrer Küche einen Verdächtigen: "Der Hansi F. - das war mein erster Gedanke." Am nächsten Vormittag wird der junge Mann von der Kripo überprüft. Am 10. Mai wird das Haus der Familie F. zum ersten Mal durchsucht. Die Spurensicherer kommen noch mehrere Male. Hinweise auf Peggy finden sie nicht.

 Quelle: Frankenpost, 31. Januar 2002

Insgesamt 150 Polizisten durchkämmten weiterhin das unwegsame Gelände rund um Lichtenberg. Sie fanden nicht die geringste Spur des Mädchens.

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