1998 zog die kleine Familie um Mutter Susanne, deren Lebensgefährten Erhan Ü., Schwester Jasmin und Peggy nach Lichtenberg. Die neunjährige Peggy war nachmittags oft zum Spielen bei Freunden oder im Ortskern unterwegs. Sie machte mitunter ihre Hausaufgaben zusammen mit Freunden in einem Gasthof. Der Bewegungsradius war groß, zusammen mit ihren Freunden war sie am See oder am Burgberg, spielte im Ortskern. Seit ihre Mutter eine Arbeitsstelle angetreten hatte war Peggy ab und an nachmittags alleine, es waren aber immer Vertrauenspersonen verfügbar. Zwischen diesen, Peggy und ihrere Mutter hatten sich einige "Rituale" etabliert: Nach der Schule kehrte das Mädchen direkt heim, um dort ihre Schulkleidung gegen unempfindlichere Kleidung zum Spielen draußen zu tauschen. Peggy aß das bereitgestellte Mittagessen auf und schaute fern. Wenn sie wieder weg ging, nahm sie normalerweise ihren silbernen Roller mit. |
Peggy Knobloch (Quelle: http://ulvi-kulac.de/assets/images/) |
Links: Wohnhaus von Peggy (Quelle: Focus "Wende im Fall Peggy", 22.9.2018) | Peggy besuchte die Grundschule in Lichtenberg. Die ca. 600m bis zum Blauen Haus am Marktplatz, in dem die Familie lebte, legte sie jeden Tag zu Fuß zurück. |
Peggy Knobloch verschwand im Mai 2001 auf dem Nachhauseweg. Seit mehr als 20 Jahren ist ihr Tod ungeklärt und nicht nur die Angehörigen bleiben mit quälenden Fragen zurück. Diese Seite soll die Erinnerung an das Mädchen wach halten, auch weil die Berichterstattung scheinbar eingeschlafen ist und weil die Ermittlungen mittlerweile eingestellt sind.
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